Ein Produkt, bei dem bis zu 80% der Kosten durch Handarbeit bei Ernte und Baumpflege entstehen, kann nicht billig sein. Beim Olivenöl ist es wie beim Wein: Das Gebiet, die Lage, die Erntemethoden und natürlich die Menge und Ausbeute der Frucht, sind entscheidende Gesichtspunkte für den Verkaufspreis. Heute werden viele native Olivenöle auch unter Preisgesichtspunkten gemischt und kommen als Mittelmeer- oder EU-Blend (Mischung) auf den Markt. Die Mindestanforderungen an die beste Qualität müssen auch bei diesen Mischungen erfüllt sein. Was bedeutet, dass die EU-Richtlinien, den Verbraucher die Differenzierung von wirklichen premium Ölen und der von niedriger Qualität innerhalb der besten Qualität verunmöglichen und somit Tür und Tor öffnet für mindere Ware.
Je enger das Anbaugebiet eingegrenzt ist und je mehr die Verbraucher die dort geleistete Verarbeitung schätzen, desto höher kann der Preis ausfallen, besonders wenn das Öl auch noch einen besonderen geschmacklichen Wert und Charakter hat.